Wenn das keine selbsterfüllende
Prophezeiung war... am Anfang des Jahres hatte ich kurz über das diesjährige
Sternzeichen des Pferdes geschrieben. Und das das Jahr unter diesem Zeichen besonders
turbulent verlaufen kann und viele Veränderungen bringt. Also bei uns trifft
das voll und ganz zu, denn wir werden wieder mal unsere etwas mehr als sieben
Sachen packen und im Sommer umziehen, diesmal nach Beijing. Auf der einen Seite
freue ich mich wieder auf neue, spannende Sachen, die es zu erleben gibt aber
auf der anderen Seite bin ich natürlich auch traurig, meine gerade gefundenen
neuen Freunde, liebgewonnene Gewohnheiten und Plätze in Seoul schon wieder
zurücklassen zu müssen. Aber immer mal wieder ein Neustart ist gar nicht so
schlecht – auf jeden Fall wird es so nicht langweilig.
Olympiastadion
Letzte Woche waren wir für einen
Kurztrip und auf Wohnungs-/Haussuche in Beijing. Für mich war es das erste Mal
in dieser Stadt und ich war vor allem sehr gespannt auf die überall
prophezeiten und nachlesbaren schlechten Luftwerte. Beijing zeigte sich leider auch
von seiner luftmäßig schlechtesten Seite in der Woche und wir hatten nur Werte,
die lt. Skala des Air Quality Index von „unhealthy“ bis „hazardous“ gingen,
also mit Feinstaubanteilen von 150 bis über 300 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Smog
Es sieht dann aus, als ob die Stadt
in Nebel gehüllt ist und es riecht nach Abgasen und irgendwie staubig. Was
ich aber interessant fand, war, dass kaum jemand mit Atemmasken rumläuft, um
sich zu schützen, was ich eigentlich bei den hohen Werten erwartet hatte.
Leider ist in den nächsten Jahren nicht abzusehen, dass sich an der
Luftqualität etwas zum Besseren ändern wird. Aber es soll wohl glücklicherweise
auch ab und an noch blauer Himmel in Beijing zu sehen sein. Aber wir werden uns
wohl an ein Leben mit Luftreinigern und das zeitweise Tragen von
Atemschutzmasken gewöhnen müssen. Ich bin ja mal gespannt und werde berichten.