Sonntag, 18. November 2012

Spinning

Ein Plakat aus dem Studio, sogar auf Deutsch - obwohl ein sehr merkwürdiges Deutsch...

Endlich!! Gleich bei mir um die Ecke hat ein Fitnessstudio eröffnet, welches Spinning anbietet! Da ich in Deutschland mit 3 bis 4 Mal in der Woche Training fast schon süchtig danach war und in der Zeit in Japan nur davon träumen konnte, war ich so was von happy, endlich wieder loslegen zu können. Hier, und nur hier in Korea, gibt es eine sehr spezielle Form des Spinnings. In Deutschland wird ja eher Kraft-Ausdauer trainiert. In Korea natürlich auch aber es ist wie eine Mischung aus Tanzchoreographie und Radfahren. Im Spinning-Raum ist es fast so dunkel wie in einer Disco aber auf jeden Fall genau so laut und eine Discokugel und viele bunte Lichter tun ihr übriges. Aus den Boxen hämmert eine Mischung aus K-Pop und Dance. Die 50 Minuten werden komplett im Stehen gefahren und dazu werden Kopf und Oberkörper mit einer zwar nicht wirklich komplizierten Choreografie bewegt aber das ganze mit ordentlich Tempo. Am Anfang fand ich es ziemlich gewöhnungsbedürftig, denn Tanzen war noch nie so mein Ding. Aber hey, es ist dunkel, es ist laut und es macht einen riesen Spaß und so wird daraus ein richtiges schweißtreibendes, nie langweilig werdendes Ganzkörpertraining. Mann bzw. Frau verbrennt jede Menge Kalorien (es wird sogar damit geworben, dass man Kalorien verbrennt, wie bei keiner anderen vergleichbaren Sportart) und nach nur einem Monat Training habe ich schon über 2 kg abgenommen. Wenn das mal kein Argument ist! 


Am Witzigsten finde ich immer, wenn sich ein Neueinsteiger aufs Rad schwingt und sich auf eine Stunde Radfahren freut, um dann nach spätestens 20 Minuten schnaufend und schweißüberströmt den Raum zu verlassen - gemein, ich weiß aber fast jeder hat wohl mal so angefangen...

Sonntag, 4. November 2012

Herbstspaziergang







Gestern haben wir die wahrscheinlich letzten warmen Sonnenstrahlen für einen Ausflug in die Natur am Rande Seouls genutzt, um die wunderschöne Herbstfärbung zu sehen. 


Es war wie ein letztes Aufbäumen des Herbstes vor dem sicher bald kommenden eisigen Winter. 



Die Temperaturen kletterten noch mal auf ca. 20°C, die Farben der Bäume und Pflanzen strahlten um die Wette und es gab einen stahlblauen Himmel gratis dazu. Heute, bei kalten 14°C und Regen, bin ich sehr froh, das wir das ewige Seouler Verkehrschaos auf uns genommen haben, um in gefühlten Stunden die 10 km Richtung Berge zu fahren.