Bild: Korean Herald
An den letzten beiden Tagen fand in Seoul ein Atomgipfel statt, auf dem über 50 Staats- und Regierungschefs über die Bedrohungen durch Nuklearmaterial diskutiert haben sollen, wobei es inoffiziell wohl auch um die Atomprogramme im Iran und in Nordkorea ging.
Da einige dieser Gipfelteilnehmer gleich bei uns um die „Ecke“ in einem Hotel gewohnt haben, gab es jede Menge Polizisten rund um die Uhr zu sehen. Grad in unserer Gegend standen an jeder Kreuzung oder auch nur Abzweigung aber spätestens aller 100 m Polizei.
Einsatzwagen und Mannschaftsbusse waren ebenfalls überall auf den Straßen verteilt. Hochhausdächer durften nicht benutzt werden und Hubschrauber waren im Dauereinsatz.
Das interessanteste aber war, wie hier versucht wurde, dass allgegenwärtige Verkehrschaos in den Griff zu bekommen und die sich selbst am Verkehr erstickende Stadt vorzeigefähig zu machen bzw. dafür zu sorgen das alle Gipfelteilnehmer relativ ungestört zum Meeting kommen. Normale Straßensperren allein hätten es wahrscheinlich nicht getan. Um das Verkehrsaufkommen auf dem einfachsten Wege kurzfristig zu verringern, wurden einfach alle Autofahrer aufgefordert, bei gerader Endzahl am Nummernschild montags nicht mit dem Auto zu fahren und die mit ungerader Endnummer sollten Dienstag ihr Auto daheim lassen. Auch wenn sich nicht komplett alle daran gehalten haben, waren doch viel mehr Autofahrer mit jeweils geraden oder ungeraden Nummern unterwegs und die Straßen bzw. Expressways waren bei weitem leerer als sonst. Heut am Mittwoch nach Gipfelende sieht das schon wieder ganz anders aus - leider.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen